Montag, 2. Dezember 2013

BITTE, TU ES NICHT!!!




Hallo meine Lieben,

in meinem heutigen Post geht es um die Freundschaft und unter anderem auch über Machtlosig- bzw. Hilflosigkeit.
In der Rehabilitationsklinik habe ich eine Person kennengelernt- Laura ist ihr Name.
Laura hat dunkles Haar, hellbraune Augen, wird demnächst 19 Jahre jung und leidet an Magersucht.
Wie es dazu gekommen ist zu ihrer Krankheit und wie wir aneinander kennengelernt haben lasse ich an der Stelle mal aus.

Vor einiger Zeit habe ich der Laura und ihrer besten Freundin Celine ihr Leben gerettet. So nach und nach hat sich daraus dann eine große Freundschaft entwickelt zwischen mir und der Laura weil wir uns immer mehr um uns gegenseitig kümmerten. Sie hat einen tollen Charakter, lacht so herzhaft, ist ehrlich und man kann ihr echt alles anvertrauen- rundum eine tolle Person mit der man gerne zusammen ist!

So viel schönes wie unsere Freundschaft mit sich bringt, so viel schlechtes schleift sie ebenfalls hinterher. Wir geraten regelmäßig in Depressionen, sie will nicht essen, ich mag einfach nicht mehr auf dieser Welt sein... Es ist immer irgendwas und uns gegenseitig hoch zu ziehen verlangt uns mit der Zeit immer mehr Kraft ab.

Wie hilft man sich am besten? Was kann man tun damit es dem anderen besser geht?

Worte helfen an der Stelle recht wenig. Ich meine, ja klar man kann immer hergehen und reden bzw. zuhören aber im endeffeckt hilft es nicht wenn wir ehrlich sind! Bei uns beiden ist es ein Tauziehen geworden. Ich höre ihr immer zu, so wie sie mir. Ich bin allzeit bereit sie aus jeder Situation zu befreien selbst wenn ich an meine Grenzen stoßen sollte sowie sie immer eine Umarmung für mich parat hat wenn ich sie brauche- da es ja sonst keiner tut.
Ich suche seit dieser Freundschaft nach einer Lösung ihres Problems. Ich habe Bücher gewälzt um das Psychologische zu erkunden, nach zu vollziehen was sich in ihrem Kopf abspielt. Hin und wieder treffen wir uns auch bei mir um wirklich in Ruhe über solche Themen reden zu können- immerhin habe ich bereits mehr erreicht als ihre Psychiater, Eltern oder gar ihr Freund dem sie ebenfalls nicht alles erzählen kann/will.
Man fühlt sich mit der Zeit sehr machtlos. Es kommt mir fast so vor als wäre die Lösung so zum greifen nah aber immer wieder kommt iwas anderes. Ich kann ja auch nicht immer da sein aber meistens dann an den Wochenenden geht es wieder los mit saufen, kiffen und ritzen- nur damit sie sich besser fühlt, aber das kann keine Lösung sein.

Was würdet ihr mir raten? Gibt es noch Wege die ich einschlagen könnte um ein positives Ergebnis zu erreichen? Alles was ich möchte ist dass sie endlich gesund wird, wieder normal essen kann und glücklich wird damit sie sich aufhört zu ritzen...

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