Dienstag, 19. November 2013

Psychologen- Meine Erfahrungen Teil 1

"Geh zum Psychologen, tu etwas, lass dich behandeln!"

Habt ihr diesen Satz auch schon gehört? Ich habe ihn mir über Jahre hinweg öfters an den Kopf knallen lassen müssen, meist von meinem Vater mit dem ich über die meisten Dinge sprechen kann.

Bevor ich mit den ersten Suizidgedanken gespielt hatte, konnte ich es immer erfolgreich abwehren. Ja es war mir möglich meine Depression selbst unter Kontrolle zu halten über Jahre hinweg. Dann aber, nachdem sich alles so zugespitzt hatte bei mir ging es nicht mehr anders und ich lies mich selbst einweisen.

Durch meine Selbsteinweisung habe ich natürlich auch einen Psychologen zur Seite gestellt bekommen. Nicht nur dass ich ihm mit rieser Skepsis entgegengetreten bin, nein, vieles was er erfragte, mir riet hatte ich selbstständig schon ausprobiert gehabt wie z.B was ich gedenke zu tun wenn ich merke das ich wieder in Depression verfalle. Fast in jeder folgender Sitzung fragte er mich was ich gerne mache und jedes mal gab ich die selben Antworten: Ich lese gerne, ich zeichne gerne, ich mache und schreibe gerne Musik hauptsächlich für meine Band, ich fotografiere gerne und das mitlerweile auch leicht erfolgreich, gehe gerne spazieren, interessiere mich für Technik usw. Auf die Frage dann ob mich einer meiner Hobbys denn nicht von Suizidgedanken dann ablenken könne oder mir bei meiner Depression dann raushilft muss ich verneinen weil- warum wohl habe ich mir so viele Hobbys zugelegt? Anfags sucht man ständig nach etwas was einen nachhaltig glücklich macht aber dies klappt nicht über einen längeren Zeitraum. Hinzu kommt dass ich auch Autodidakt bin und dies den Vorgang für einige Dinge sehr beschleunigt- Herausforderung Adiué.

In weiteren Gesprächen wurde meine Vergangenheit besprochen, in der Hoffnung darin etwas zu finden. Als es schliesslich dann an die Krankheitsbilder meiner Familienmitglieder ging, ich über meinen Vater sprach der selbst lange aufgrund der selben Krankheit in Behandlung war, fiel bei mir langsam der Groschen und mein Psychologe hatte auch mal eine Antwort für mich die halbwegs plausibel war: Vererbung!


Fortsetzung folgt...


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